em-match-heute

Schweizerinnen bezwingen Island – Ein verdienter, aber hart erkämpfter Sieg

Die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft hat heute Abend im EM-Qualifikationsspiel Island mit 2:0 besiegt und steht damit kurz vor dem Einzug ins Viertelfinale. Der Sieg war zwar verdient, aber die Isländerinnen erwiesen sich als äußerst robuster und unangenehmer Gegner, der den Schweizerinnen alles abverlangte. Zwei späte Tore entschieden die Partie, die lange Zeit auf Messers Schneide stand.

Das Spiel begann mit einem intensiven und teilweise hitzigen Schlagabtausch. Island setzte von Beginn an auf eine aggressive, körperbetonte Spielweise, die die Schweizerinnen sichtlich aus dem Konzept brachte. Zahlreiche Zweikämpfe, an der Grenze zum Foulspiel, prägten die ersten Minuten. Die Schweizerinnen hatten Mühe, ihr gewohntes Spiel aufzuziehen und in einen Rhythmus zu finden. Island versuchte, die Schweizer Offensive durch aggressives Pressing zu unterbinden und die Räume eng zu machen. Diese Taktik war phasenweise erfolgreich und brachte die Schweizerinnen mehrfach aus dem Tritt. Wie effektiv diese Taktik tatsächlich war, wird sich in den kommenden Partien zeigen. Ist dies ein Muster, das zukünftige Gegner adaptieren könnten, um die Schweiz herauszufordern?

Die erste Halbzeit blieb trotz des intensiven Spiels torlos. Die Spannung war greifbar, und beide Mannschaften lieferten eine leidenschaftliche Vorstellung ab. Die Entschlossenheit der Schweizerinnen, diesen wichtigen Sieg unbedingt einzufahren, war deutlich spürbar. Die Frage, ob diese Entschlossenheit auch gegen stärker einzuschätzende Gegner im Turnierverlauf bestehen bleiben wird, ist berechtigt.

Erst in der 76. Minute erzielte Ramona Bachmann den wichtigen Führungstreffer zum 1:0. Dieser Treffer war ein Wendepunkt im Spiel und gab den Schweizerinnen neuen Auftrieb. Island wirkte nach dem Gegentor sichtlich angeschlagen. In der Nachspielzeit besiegelte Coumba Sow mit einem fulminanten Schuss den 2:0-Endstand und löste im Schweizer Lager einen Jubelsturm aus.

Analyse des Spiels: Stärken und Schwächen der Schweizerinnen

Die Analyse der einzelnen Spielerleistungen zeigt ein durchwachsenes, aber im Großen und Ganzen positives Bild. Ramona Bachmann und Coumba Sow überzeugten mit ihren Toren und starken Leistungen. Die Abwehr stand über weite Strecken sicher und wehrte die meisten Angriffe Islands ab. Das Mittelfeld hingegen wirkte phasenweise ungenau im Passspiel und hatte Schwierigkeiten, den Spielaufbau konstant zu gestalten. Trotzdem zeigte das Mittelfeld auch kämpferische Momente und viel Laufbereitschaft. Der Angriff präsentierte sich effizient im Abschluss, konnte aber zu wenig Torchancen kreieren. Lässt sich diese Ineffizienz im Spielaufbau gegen stärkere Gegner wiederholen, oder kann die Schweiz hier ihre Leistung steigern? Ein Blick auf die kommenden Gegner wird hier Aufschluss geben.

Ausblick: Der Weg ins Viertelfinale und darüber hinaus

Der Sieg gegen Island war ein wichtiger Schritt auf dem Weg ins Viertelfinale, aber der Weg dorthin ist noch steinig. Die kommenden Herausforderungen werden die Schweizerinnen vor neue Aufgaben stellen und ihre Fähigkeiten weiter auf die Probe stellen. Doch mit diesem Sieg im Rücken und dem gezeigten Kampfgeist sind die Schweizerinnen bestens gerüstet. Das Team hat sich eine hervorragende Ausgangsposition erarbeitet – jetzt gilt es, diese Position zu verteidigen und sich für das Viertelfinale zu qualifizieren! Die Frage, ob diese positive Entwicklung sich langfristig manifestiert, hängt von diversen Faktoren ab, darunter auch die Verletzungslage im Team.

Key Takeaways:

  • Verdienter 2:0 Sieg gegen ein kämpferisches Island.
  • Späte Tore entscheiden die Partie.
  • Schweiz muss an der Konstanz im Spielaufbau arbeiten.
  • Viertelfinale in greifbarer Nähe.